Wie wer­den auch klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men bei Goog­le gefunden?

Die Bedeu­tung der Suchmaschinenoptimierung

Such­ma­schi­nen wie Goog­le oder Bing sind aus unse­rem täg­li­chen Leben nur schwer weg­zu­den­ken, denn zumeist sind sie der ers­te Anlauf­punkt bei Fra­gen, Recher­chen und Pro­ble­men (und “gele­gent­lich” auch bei Krank­heits­sym­pto­men). Auch die Suche nach Her­stel­lern, Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen beginnt häu­fig in der Such­leis­te des Brow­sers.

Laut Sta­tis­ta gab es im Jahr 2019 1,72 Mrd. Web­sei­ten welt­weit. Das ist eine schier unvor­stell­ba­re Men­ge. Doch wie weiß Goog­le eigent­lich, wel­che Sei­te es bei einer Such­an­fra­ge von Tim Typ, Ein­käu­fer bei der Mus­ter GmbH als Ergeb­nis anzei­gen muss? Und war­um wird die Sei­te der “TYP3N AG” wei­ter vorn ange­zeigt als die eige­ne?

Die­se und wei­te­re Fra­gen möch­ten wir im heu­ti­gen Blog­post klä­ren und Ihnen zei­gen, wel­che ers­ten Schrit­te unter­nom­men wer­den kön­nen, damit auch klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men bes­ser in den Such­ma­schi­nen gefun­den werden.

Das Prin­zip Goog­le – Wie legt die Such­ma­schi­ne die Rei­hen­fol­ge der Such­ergeb­nis­se fest?

Las­sen Sie uns kurz in die Wir­kungs­wei­se von Goog­le abtau­chen. Aber kei­ne Angst, wir fas­sen uns kurz und eine Sau­er­stoff­ver­sor­gung wird nicht nötig.

Eine Such­ma­schi­ne ver­dient die Bezeich­nung “Maschi­ne” zurecht, denn zahl­rei­che Sys­tem­kom­po­nen­ten grei­fen inein­an­der, um am Ende ein fer­ti­ges Pro­dukt – das pas­sen­de Such­ergeb­nis – zu lie­fern.

Zum einen besteht die Maschi­ne aus klei­nen auto­no­men “Bots”. Sie durch­su­chen auto­ma­tisch das Inter­net nach neu­en und aktua­li­sier­ten Web­sei­ten. Die­se wer­den dann in einer gro­ßen Daten­bank gespei­chert.

Die Maschi­ne schaut sich die gesam­mel­ten Tex­te, Links und Bil­der an und ver­sucht her­aus­zu­fin­den, wor­um es auf der Web­sei­te geht. Die Erkennt­nis­se wer­den in einem Index gespei­chert und ste­hen für die wei­te­re Bear­bei­tung bereit.

Drückt nun ein Nut­zer bei Goog­le auf den Knopf “Suchen”, so ermit­telt die Maschi­ne die bes­ten Ergeb­nis­se aus dem ange­leg­ten Index. Die Rei­hen­fol­ge der ange­zeig­ten Ergeb­nis­se (auch Ran­king genannt) wird dabei durch einen kom­ple­xen Algo­rith­mus bestimmt.

Den Inter­net­auf­ritt opti­mie­ren – 3 ²/₂ ein­fa­che Schrit­te für mehr Sichtbarkeit

Soweit also die Theo­rie, aber wie schaut denn nun die Pra­xis aus?

Wir möch­ten Ihnen nun ein­fa­che Wege auf­zei­gen, wie Sie Ihre eige­ne Web­sei­te opti­mie­ren und ande­re Platt­for­men nut­zen, um sich kos­ten­frei zu prä­sen­tie­ren. Dadurch haben Sie vie­le klei­ne­re Stell­schrau­ben, an denen Sie dre­hen kön­nen, ohne zuvor einen mehr­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zum Pro­gram­mie­rer machen zu müssen.

Goog­le MyBusi­ness Pro­fil – Das vir­tu­el­le Branchenbuch

Ein ers­ter wich­ti­ger Schritt ist Ihr eige­nes Goog­le MyBusi­ness-Pro­fil. Es stellt sicher, dass Nut­zer, die bei Goog­le Maps in einem bestimm­ten geo­gra­fi­schen Umkreis suchen oder kon­kret Ihre Tele­fon­num­mer erfah­ren möch­ten, alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen bereits oben in der Such­ergeb­nis­lis­te fin­den.

Denn, laut einer Stu­die von Goog­le-Pro­fi Rand Fish­kin [die Daten bezie­hen sich auf US-Goog­le-Anfra­gen in Q1/2019], sind mitt­ler­wei­le nahe­zu 50 Pro­zent aller Such­an­fra­gen bei Goog­le soge­nann­te “no-click”-Suchen. Was bedeu­tet das? Wird eine Fra­ge bei Goog­le gestellt oder nach einem bestimm­ten Unter­neh­men gesucht, gibt die Such­ma­schi­ne mitt­ler­wei­le die Ant­wort direkt in den Such­ergeb­nis­sen aus. Der Nut­zer muss sich also nicht mehr umständ­lich durch unzäh­li­ge Web­sei­ten kli­cken.

Ein gro­ßer Schritt für die Nut­zer­freund­lich­keit. Und Unter­neh­men kön­nen das für sich nutzen.

Gut bewer­tet ist halb gewonnen

Online geht heu­te fast nichts mehr ohne Bewer­tun­gen. Sei es der schi­cke Snea­k­er, der lei­der ein Pro­blem mit einer quiet­schen­de Soh­le hat oder das Mar­ken-Topf­set, des­sen her­vor­ra­gen­de Koch­ei­gen­schaf­ten bereits von 453 Nut­zern mit einer Durch­schnitts­be­wer­tung von 4,6 quit­tiert wur­den.

Ähn­lich ver­hält es sich mit den Bewer­tun­gen auf Goog­le. Denn die­se beein­flus­sen unmit­tel­bar das Nut­zer­ver­hal­ten. Wäh­rend Unter­neh­men mit Top-Bewer­tun­gen häu­fig geklickt wer­den, füh­len sich Benut­zer von feh­len­den oder mit­tel­mä­ßi­gen Bewer­tun­gen eher abge­schreckt. Das bedeu­tet im Umkehr­schluss, ein gepfleg­tes Pro­fil und gute Bewer­tun­gen zie­hen mehr Besu­cher auf Ihre Web­sei­te, wo Sie die­se dann mit Ihrem Port­fo­lio und Refe­ren­zen über­zeu­gen kön­nen. Der Weg zum Tele­fon­hö­rer oder Kon­takt­for­mu­lar ist dann nicht mehr weit.

“Wenn Herr Mus­ter­mann sagt, die sind gut, dann muss das ja stimmen.”

Sie haben eine Anla­ge aus­ge­lie­fert und der Kun­de ist zufrie­den? Das Pro­jekt lief spit­ze, Ihre Part­ner sind begeis­tert? Der Auf­trag­ge­ber ist voll des über­schwäng­li­chen Lobes? Das Feed­back im Geschäfts­all­tag erfolgt häu­fig per Tele­fon oder E‑Mail. Bit­ten Sie Ihre Kun­den doch ein­fach mal um eine Bewer­tung bei Goog­le. Der Auf­wand für Ihre Ansprech­part­ner ist dabei gering, aber der Nut­zen für Sie groß.

“Wir waren lan­ge auf der Suche nach einem kom­pe­ten­ten Part­ner und sind sehr zufrie­den mit dem Zusammenarbeit.”

So oder so ähn­lich könn­te eine Bewer­tung aus­se­hen, die poten­ti­el­le Kun­den auf Ihre Unter­neh­men auf­merk­sam macht.
Mit einem spe­zi­el­len Hyper­link, den Sie in Ihrem MyBusi­ness-Account erstel­len, kön­nen Sie es Ihren Kun­den noch ein­fa­cher machen Sie zu bewer­ten. Denn damit gene­rie­ren Sie bereits eine intui­ti­ve Ein­ga­be­mas­ke, wo nur noch der Text ein­ge­tippt wer­den muss. In unse­rem Quick-Tipp zei­gen wir Ihnen, wie sie in weni­gen Sekun­den den Link erstel­len können.

Web­sei­te optimieren

Zuge­ge­ben, mit den Aus­füh­run­gen zur Über­schrift “Web­sei­te opti­mie­ren” könn­ten man wahr­schein­lich gan­ze Nach­schla­ge­wer­ke fül­len. Wir möch­ten Ihnen heu­te zunächst zwei ein­fa­che Tipps an die Hand geben.

Zur Erin­ne­rung: Es ist das Ziel der Such­ma­schi­nen, dem Nut­zer beson­ders rele­van­te Inhal­te zu sei­ner Such­an­fra­ge anzu­zei­gen. Daher ist es wich­tig, die­se Fra­gen der eige­nen Ziel­grup­pe zu ken­nen und sie auf der Web­sei­te zufrie­den­stel­lend zu beant­wor­ten. Erkennt Goog­le, dass Sie die Her­aus­for­de­run­gen Ihrer (poten­zi­el­len) Kun­den ken­nen und die­se auch lösen kön­nen, wird Ihre Unter­neh­mens­sei­te in den Such­ergeb­nis­sen ent­spre­chend wei­ter oben ange­zeigt.

Eine Über­le­gung soll­te man dabei nie außer Acht las­sen: Wäh­rend man bei Goog­le und in den sozia­len Netz­wer­ken dem “Wohl­wol­len” der Algo­rith­men aus­ge­lie­fert ist, haben Sie bei Ihrer Unter­neh­mens­sei­te alle Zügel in der Hand. Hier kön­nen Sie kon­kret steu­ern, wo wel­che Inhal­te prä­sen­tiert wer­den und wie die­se der Ziel­grup­pe ent­spre­chend ver­packt wer­den. Also schöp­fen Sie die­ses Poten­zi­al voll aus!

Der Kun­de im Fokus

Als Unter­neh­men ist es wich­tig, sich in den Kun­den hin­ein­zu­den­ken. Braucht der Kun­de eine Retro­fit-Lösung für die in die Jah­re gekom­men Anla­ge, um Daten sam­meln zu kön­nen oder will er im End­ef­fekt sei­ne Pro­zes­se daten­ba­siert opti­mie­ren und Feh­ler­quel­len redu­zie­ren?

Haben Sie bei den Tex­ten auf Ihrer Web­sei­te daher immer die Her­aus­for­de­run­gen der Kun­den im Blick und über­le­gen Sie, was Ihn moti­viert auf Ihrer Web­sei­te zu ver­wei­len, um sich mit den prä­sen­tier­ten Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen aus­ein­an­der zu set­zen? Eine intui­ti­ve Navi­ga­ti­on ist dabei eben­so hilf­reich wie ein FAQ-Bereich oder lösungs­ori­en­tier­te Produkttexte.

Inter­ne Links

Eine oft unter­schätz­te Maß­nah­me, wel­che die Benut­zer­freund­lich­keit auf Ihrer Web­sei­te aber posi­tiv beein­flusst, sind inter­ne Links. Der Sei­ten­be­su­cher infor­miert sich zu Ihrem Maschi­nen­park und Ihrem Pro­dukt­port­fo­lio? War­um ver­lin­ken Sie dann nicht noch auf den Refe­renz­be­reich, wo er gleich noch sehen kann, wer Ihre Pro­duk­te bereits im Ein­satz hat?

Oder bie­ten Sie ein spe­zi­el­les Pro­dukt an, das durch eine bestimm­te Dienst­leis­tung opti­mal ergänzt wer­den kann? Las­sen Sie es die Nut­zer wissen.

Wenn Sie die vor­ge­stell­ten Schrit­te berück­sich­ti­gen, sind Sie auf dem bes­ten Weg, dass die Such­ma­schi­nen erken­nen, wie ziel­grup­pen­re­le­vant Ihre Web­sei­te ist. Wei­te­re Tipps zur Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung gibt es hier. Oder abon­nie­ren Sie doch ein­fach unser Marketing-Update. Damit erhal­ten Sie kur­ze anwen­dungs­be­rei­te Tipps zum B2B-Marketing direkt ins Postfach.