Social Media — Ein schneller Einstieg für Unternehmen
Eine Social Media Präsenz gehört mittlerweile genauso zu einem Unternehmensauftritt wie der Senf zur Bockwurst oder für Veganer die Gemüsebratlinge auf den Grill. Dabei sind die sozialen Medien nicht zu unterschätzen, sie sind interaktiv, bunt, ein bisschen surreal und vor allem schnell. Mit immer wieder neuen Trends und Formaten hat man in der Welt von LinkedIn, Twitter, Facebook & Co. niemals ausgelernt.
Dieser Beitrag führt Sie leicht in die Welt der sozialen Medien ein, klärt grundlegende Begriffe sowie Kennzahlen und gibt Ihnen einfache Tipps mit an die Hand.
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Das bedeuten die wichtigsten Begriffe in der Welt von Social Media
Wenn Sie sich mit den sozialen Medien befassen, stoßen Sie schnell auf viele neue Begriffe, meist aus dem Englischen direkt übernommen. Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe und deren Synonyme.
Wer oder was sind Follower/Abonnenten?
Abonnenten oder auch gern “Follower” genannt, sind Profile von Personen oder Unternehmen, die sich aktiv für Ihr persönliches Profil oder/und Unternehmensprofil interessieren und Ihre Inhalte “abonnieren”. Das bedeutet, Abonnenten werden aktiv über die Neuigkeiten, die Sie veröffentlichen, informiert und werden diese auch regelmäßig sehen. Die Follower-/ Abonnentenanzahl kann viel über den Bekanntheitsgrad und die Reichweite eines Unternehmensprofils aussagen, ist jedoch nicht der wichtigste Indikator für erfolgreiche Social Media Arbeit.
Für was stehen die Begriffe Posts, Content und Inhalte?
Auf Ihrem Profil haben Sie die Möglichkeit, regelmäßig Neuigkeiten in Form von kleinen Beiträgen zu veröffentlichen. Diese Beiträge, auch Posts genannt, werden dann von Nutzern auf der jeweiligen Plattform gesehen. Je nach Social Media Netzwerk besteht der Post aus Bildern, Videos, Text oder allem zusammen. Mit der richtigen Strategie zum Inhalt (= Contentstrategie) bauen Sie mit Hilfe der Posts eine große Reichweite für Ihr Profil und somit Ihrem Unternehmen auf und steigern den Bekanntheitsgrad. Das bringt in erster Linie neue Follower, kann aber insbesondere zu Interessenten, Kunden, wichtigen Partnerkontakten führen oder sogar potentielle Mitarbeiter bedeuten.
Wer ist die Community?
Eine Community nennt man die Gesamtheit Ihrer Abonnenten und Unternehmensprofile = Follower, die regelmäßig Ihre Inhalte konsumieren. Im Social Media Management kümmert man sich aktiv um die Follower, sorgt für Interaktion und baut engen Kontakt auf. So entsteht ein Dialog. In Ihrer Community kommen die Follower immer wieder auf Ihre Profile und interagieren mit Ihnen und Ihrem Content. Zu Ihrer Community können Partner, Kunden, Mitarbeiter aber auch bisher unternehmensfremde Personen – Interessenten – sein.
Was heißt organisch oder bezahlt?
Organische Posts und bezahlte Posts sorgen für die größte Verwirrung beim Einstieg in die Sozialen Medien. Grundsätzlich gilt folgendes: Social Media ist kostenlos. Sowohl für private Nutzer als auch Unternehmen. Allerdings gibt es in allen Netzwerken auch zusätzlich bezahlte Funktionsbereiche. Hier gilt beim Einstieg “Finger weg!”.
“Organisch” beschreibt die Performance = Leistung Ihrer Posts auf “natürlichem” Weg, also kostenfrei. Die Postings erreichen dann in der Regel die Abonnenten oder vom Algorithmus ausgewählte Nutzer. Es gibt zahlreiche Strategien “organisch” auf Social Media zu wachsen. Wenn Sie die Reichweite von Inhalten erhöhen oder sogar direkte Werbung schalten wollen, können Sie dafür auf der jeweiligen Plattform bezahlen. Aber Vorsicht, das lohnt sich nur unter bestimmten Voraussetzungen und ist nichts für Einsteiger.
Was bedeutet Interaktion?
Interaktion ist hier das richtige Wort, denn auf die kommt es ganz besonders an. Sowohl Ihre Abonnenten als auch Sie selbst haben im Social Media unzählige Möglichkeiten, über Inhalte zu interagieren und mit Nutzern in Kontakt zu treten.
Abhängig von der Plattform gibt es folgende Arten von Interaktionen:
1. Likes
“Gefällt mir”, das klassische Daumen hoch Emoji – oder wahlweise als Herz symbolisiert; Es ist die klassischste und einfachste Variante wie Sie Feedback für Ihre Updates von anderen Nutzern erhalten. Je nach Plattform tritt es in verschiedenen Varianten auf und kann unterschiedliche Wirkungen auf die Sichtbarkeit Ihrer Posts haben. Bei Plattformen wie Facebook und LinkedIn, gibt es neben der “Gefällt mir”-Funktion auch weitere Varianten, sogar negative.
2. Kommentare
Etwas “aufwendiger“ als ein schnelles Like, aber auch ein höherwertiges Feedback zu Ihrem Inhalt. Viele Kommentare können die Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit auf Social Media sehr schnell erhöhen. Kleiner Tipp von uns: Kommentare sind ein super Weg, um mit anderen Nutzern zu kommunizieren. Antworten Sie auf Kommentare, gehen Sie ins Gespräch, sowohl bei positivem als auch bei negativem Feedback.
3. Teilen
Wenn einer Ihrer Follower einen Beitrag als besonders interessant oder relevant für sein Netzwerk erachtet, kann er diesen auf seinem eigenen Profil und mit seinen Kontakten teilen und verschafft Ihnen damit gleichzeitig eine größere Reichweite. Jackpot! Ein Schneeballprinzip, das Unternehmen für sich nutzen können. Je nach Plattform geht das Teilen über verschiedene Möglichkeiten und mittlerweile auch über die Plattform hinaus.
4. Speichern
Eine Funktion, die noch nicht alle Plattformen erobert hat, ist die sogenannte “Speicher”-Funktion. Ein Nutzer hat die Möglichkeit, Posts für später zu speichern. In den meisten Plattformen sind diese Sammlungen nur für den Nutzer selbst sichtbar, aber als Unternehmen können Sie sehen, wie oft Ihr Inhalt gespeichert wurde. Speichern gibt Ihnen ein gutes Gefühl dafür, ob Ihre Posts für die Nutzer wichtig oder inspirierend sind.
5. Direktnachrichten
Sie haben die Möglichkeit, neben den Kommentaren, auch ein direktes Gespräch mit den Nutzern der Social Media Plattform zu führen über die Direktnachrichten und Chats. Auch hier ist es von Plattform zu Plattform unterschiedlich, ob Sie als Unternehmensaccount einen Chat mit einem Nutzer führen können. Besonders die jüngeren Generationen nutzen die Nachrichten, um z. B. bei einem Unternehmensaccount Fragen zu Produkten, Kundenservice, Öffnungszeiten etc. zu stellen. Achten Sie darauf, die Nachrichten schnell und möglichst präzise zu beantworten.
Das sind wichtige Kennzahlen in der Social Media Welt
Sowohl für Posts als auch Ihr eigenes Profil geben Ihnen die sozialen Plattformen eine Menge analytische Kennzahlen an die Hand, die auf den ersten Blick sehr verwirrend sein können. Je nach Plattform, spielen diese Kennzahlen eine unterschiedlich wichtige Rolle für das Wachstum Ihres Accounts. Mit Hilfe der Zahlen können Sie Ihre Posts miteinander vergleichen, lernen welche Inhalte am besten ankommen und Ihren Account beim Wachsen unterstützen und so Ihre Kommunikation optimieren.
Reichweite und Impressionen
Ihre Posts und Ihr Profil bekommen täglich Nutzer auf der Plattform zu sehen. Das wird Ihnen in Reichweite und Impressionen angegeben. Die Reichweite beschreibt damit die Anzahl der Nutzer, die Ihren Post angezeigt bekommen haben. Die Impressionen sagen Ihnen wie oft der Post angezeigt wurde. Auch wenn diese Zahlen sich sehr gleichen, ist es wichtig diese auseinander zu halten. Ein Nutzer kann Ihren Post mehrfach ansehen, deshalb sind die Impressionen in den meisten Fällen höher als die Reichweite.
Beitragsinteraktionen
Es gibt verschiedene Arten (siehe Interaktion) wie Nutzer mit Ihrem Post interagieren können. Beitragsinteraktionen stehen für die Anzahl aller Interaktionen mit Ihrem Post. Likes, Kommentare, Teilen werden darunter zusammengefasst. Je nach Plattform gibt es auch die einzelne Interaktion als alleinstehende Kennzahl, die Ihnen hilft Ihre Posts miteinander zu vergleichen und daraus zu lernen.
Klicks und Link-Klicks
Klicks und Link-Klicks stehen für die Anzahl, wie häufig Ihr Beitrag aufgerufen wurde. Wenn Ihr Beitrag einen Link beinhaltet, dafür wie oft dieser Link geklickt wurde. Diese Zahlen zeigen Ihnen wie interessiert die Nutzer der Plattform waren, mehr über den Inhalt zu erfahren. Besonders für Kampagnen sehr interessant.
Engagement-Rate und Klick-Rate
Jetzt wird es spezifischer: Die Engagement- und Klick-Raten sind Prozentzahlen, die Ihnen häufig leichtfertig um die “Ohren geworfen” werden. Die Engagement-Rate beschreibt den Anteil der Personen, die Ihren Post gesehen haben und interagiert haben.
Kleines Beispiel dafür: Ihr Beitrag wurde von 100 Personen gesehen (Reichweite) und hat 20 Gefällt mir Angaben, dann beträgt Ihre Engagement-Rate 20 Prozent.
Gleiche Prozedur ist bei der Klick-Rate: Ihr Beitrag wurde von 100 Personen gesehen (Reichweite) und 35 Personen haben auf den Link geklickt, das entspricht einer Klick-Rate von 35 Prozent.
Follower/Abonnent | Person, die Ihren Account abonniert hat und damit Ihre Inhalte regelmäßig angezeigt bekommt. |
Posts, Inhalte und Content | Neuigkeiten, die Sie auf Ihrem Social Media Account als Beitrag veröffentlichen. |
Community | Gesamtzahl Ihrer Follower, die häufig mit Ihrem Account und Ihren Posts interagieren. |
Likes, Kommentare, Shares | Formen der Aktionen, mit denen ein Nutzer auf Ihre Posts reagieren und Feedback geben kann. Wichtige Bestandteile der Interaktion. |
Organisch | Steht für “natürlich” und beschreibt die Performance Ihres Accounts oder Posts auf natürlichem Weg, ohne dass Reichweite eingekauft wurde. |
Reichweite | Anzahl der Nutzerprofile, die ein Post oder Ihr Account erreicht hat |
Impressionen | Beschreibt wie oft ein Post oder Ihr Profil gesehen wurde |
Klicks | Anzahl der Aufrufe Ihres Posts |
Link-Klicks | Anzahl der Klicks auf einen weiterführenden Link |
Engagement-Rate | Anteil der Personen, die Ihren Beitrag gesehen UND reagiert haben |
Klick-Rate | Anteil der Personen, die Ihren Beitrag gesehen und auf einen weiterführenden Link geklickt haben. |
Über welche Begriffe sind Sie schon im Social Media gestolpert und haben sich gefragt, was diese bedeuten? Schreiben Sie uns – wir nehmen die Erklärungen gern hier auf.
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